Auf
Floreana, der kleinsten der bewohnten Galápagos-Inseln, lebte seit
1932 Margret Wittmer mit ihrer Familie. Am 21.März 2000 hat sie diese
Welt verlassen. Sie wurde 95 Jahre alt. Niemals bisher hat jemand eine
so lange Zeit auf diesen Inseln am Ende der Welt gelebt, mit der Außenwelt
zunächst nur durch eine Posttonne verbunden, die von Walfischfängern
Ende des 18.Jahrhunderts errichtet wurde.
Von
Dr.Ritter, der 1929 mit seiner Gefährtin Dore Strauch-Koerwin nach
Floreana gekommen war und sich zuvor in Berlin alle Zähne ziehen ließ,
weil er dachte, dass sie auf einer einsamen Insel völlig überflüssig
seinen, von einer exzentrischen Baronin und anderen aufregenden Ereignissen
berichtet Senora Margarita, die Robinson-Frau aus Köln, in dieser
ganz ungewöhnlichen Geschichte.
1933
wurde Sohn Rolf als der erste Eingeborene der Insel unter abenteuerlichen
Verhältnissen geboren, 1937 Tochter Inge-Floreanita.
Seit
dem Tode von Heinz Wittmer 1963 betrieb Senora Margarita, wie sie respektvoll
auf den Inseln genannt wurde, eine Hühnerfarm und eine Pension am
Meer, Inge führte die Farm in den Bergen mit 65 Rindern und seit den
letzten Jahren auch die Pension, Rolf hat seit 1995 seine dritte Motorjacht
für Touristen, die TIP TOP III.
In
den abenteuerlichen Geschichten des Galápagos-Archipels spielte
Margret Wittmer eine Hauptrolle. Abenteurer, Weltenbummler und Königliche
Hoheiten gaben sich bei ihr ein Stelldichein.
Zu
ihrem 50-jährigen Siedlerjubiläum 1982 wurde sie vom ekuadorianischen
Präsidenten mit einer Gold-Medaille und von der Charles-Darwin-Gesellschaft
mit einer Bronze-Medaille geehrt.
Am
Ende ihres Lebens konnte sich Margret Wittmer an 2 Kindern, 8 Enkeln und
15 Urenkeln erfreuen.
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Eine
Reise nach Floreana/Galápagos ist ein großes Abenteuer. Die
Beobachtungen, die man hier unter dem brennenden Glanz der Äquatorsonne
macht, sind so einmalig und faszinierend, dass man Erinnerungen für
das ganze Leben zurück bringt. |